Resonanz aus der Fachwelt in Wissenschaft und Praxis
Mechanik – Anatomie – Orthopädie –
Physikalische und Rehabilitative Medizin – Neurologie – Sport– und Bewegungswissenschaften
– Physiotherapie
Ab Anfang 2006 begann ich, parallel zu den Arbeiten an meinen Internetseiten, Fachleute der unten genannten
Richtungen zu suchen, um mit ihnen Kontakt aufzunehmen. Begonnen hatte ich selbstverständlich mit
Anatomen, da auf deren Erkenntnissen die anderen medizinischen Fachrichtungen aufbauen müssen. Ich
untersuchte alle erdenklichen Institute und Universitäten nach entsprechenden Fachleuten.
Einiges fand ich im Internet, anderes durch die Anatomiebücher oder auch Infos in Zeitungen und anderen
Medien. Bald schon musste ich allerdings feststellen, dass ich in den ersten Jahren bei Anatomen nur ein Mal
die erhoffte und auch erforderliche Resonanz hatte.
Es ist interessant, wie unterschiedlich Vertreter*innen verschiedener Fachrichtungen
auf Fragen und Überlegungen zur Mechanik, das heißt zu Bewegungsabläufen, den Einsatz der
verschiedenen Muskeln bei den Bewegungsabläufen, zu den Kräften der Muskeln sowie zur
neuromuskulären Steuerung reagieren. Nach längerem Überlegen habe ich mich entschlossen,
Ihnen diese Erfahrungen endich zugänglich zu machen.
Das verbinde ich selbstverständlich mit der Bitte, mir ggf. Ihre Erfahrungen unter der Adresse
h-vdw(at)gmx.net mitzuteilen. Wenn Sie möchten,
veröffentliche ich Ihre dementsprechenden Zuschriften auf dieser Seite.
Sie werden hier die Resonanz finden von:
-
Technikern
- Medizinern
insbesondere:
- Anatomen, die sich mit makroskopischer Anatomie beschäftigt haben
- Orthopäden
- Fachleuten der Physikalischen und Rehabilitativen Medizin
- Sport– und Bewegungswissenschaften
- Neurologen
- Physiotherapeuten
Resonanz von Technikern
Die Techniker habe ich ganz bewusst auf Position 1 gestellt. Ihnen gebührt mein besonderer Dank
– ohne ihre freundliche und konstruktive Art hätte ich wahrscheinlich sehr schnell aufgegeben.
Als erstes nenne ich hier einen damaligen Studenten des Maschinenbaus, der bei mir im Haus wohnte. Er
war meinen Problemen gegenüber sehr aufgeschlossen und erklärte mir einige mechanische Zusammenhänge,
kurz, knapp und verständlich. Auch wies er auf die Volumenkonstanz hin, eine Auffassung unter Mechanikern,
die wohl nicht von allen geteilt wird, meines Erachtens jedoch in der Biomechanik von Bedeutung sein könnte; ich
werde mir dazu mal Gedanken machen und freue mich über HInweise von Ihnen. Der Nachbar gab auch ein paar Hinweise, was
mein Üben betraf. Das half mir, nicht aufzugeben. Danke Lutz!
Als ich bereits wieder einigermaßen hatte gehen können und wusste, dass ich etwas Entscheidendes
gefunden hatte, also ungefähr um das Jahr 2005 rum, erfuhr ich von einer Tagung von Technikern. Auf meine
telefonische Bitte hin war es mir gelungen, den Leiter dieser Tagung, dessen Namen ich leider nicht mehr präsent habe,
zu erreichen. Ich hoffte, er könnte mir weiterhelfen. Nun, das war nicht möglich, da es sich doch um andere
Fachgebiete handelte. Er hatte mir trotzdem geholfen, weil er sich erstens eine ganze Stunde Zeit nahm, mir genau
zuzuhören und er mir bestätigte, dass es sehr interessant war, was ich herausgefunden hatte.
Ich frage mich bis heute: Warum können das die meisten Mediziner nicht, obwohl sie doch an den Weichen sitzen,
wo man etwas besser machen könnte und müsste.
Im Jahr 2010 kam dann bei Fachleuten der Mechanik, dem Team unter Prof. Dr. Ing. Wilfried Becker in Darmstadt, der
entscheidende Durchbruch, wozu ich unten in der chronologischen Abfolge ausführlich berichte.
© by Henriette van der Wall, Oktober 2018 und Februar 2025. Alle Rechte vorbehalten
Resonanz von Medizinern
Da mir das Gehen immer schwerer gefallen war, suchte ich in den ersten Monaten des Jahres 1996 mehrere Orthopäden
auf – alle, auch einer, der im medizinischen Dienst tätig war, meinten, mir könnte nur eine Endoprothese
helfen, Das leuchtete mir nicht ein, da ich keine Schmerzen hatte, sondern nur merkte, dass ich kaum mehr einen Schritt
vor den anderen bekam. Also versuchte ich etwas anderes:
Wichtige Stationen – Phase 1:
- Im Mai 1996 – das erste Mal überhaupt gab es eine Diagnose der Stützmuskulatur im
Becken–Bein–Bereich durch Frau
Dr. med. Birgit Hoffmann, Fachärztin für Physiotherapie (heute Physikalische und Rehabilitative Medizin
genannt)
- Seitdem aufmerksame Beobachtung der Entwicklung der Muskulatur durch sie, insbesondere, nachdem ich meinen
neuen Übungsansatz gefunden hatte
- Im Herbst 1999 – Behauptung des Chefs einer Reha–Klinik, dass es in Bezug auf Hüfte nichts
mehr zu erforschen gäbe
- 2000: In einer anderen Reha–Einrichtung wunderte sich der Chef, wie geschickt ich mich beim Hinuntergleiten von
der Untersuchungspritsche abfangen konnte, auch einige ihm besonders auffallende Dehnungen hinbekam: Was ich
gemacht hatte, das interessierte ihn sowie auch die ehemalige Sportärztin, die dort tätig war, nicht.
- 2005, mir ging es dank meiner Übungen und auch meines Durchhaltevermögens bereits um einiges besser,
fand ich eine neue Veröffentlichung zur Anatomie des Bewegungsapparates, erreichte den Autor per
Telefon – es gab kein Interesse an meinen Beobachtungen und inzwischen erzielten Verbesserungen des
Gehvermögens. Der Autor schien vielmehr überrascht zu sein, hatten ihm doch Orthopäden eine Auszeichnung
verliehen.
Ja, verdammt noch mal – die Orthopäden fanden wahrscheinlich seine Darstellung recht
überschaubar; hinsichtlich der mechanischen Gegebenheiten werden sie sich grundsätzlich auf die
Anatomen verlassen, anstatt anhand ihrer Erfahrungen daran zu zweifeln!
- Ebenfalls im Jahr 2005 versuchte ich, einen Orthopäden, der an einem Olympiastützpunkt tätig war,
dafü zu gewinnen, sich mit der Materie zu beschäftien. Er war sogar bereit, sich mit mir persönlich zu
verständigen, bat noch eine Tanztherapeutin hinzu. Anstatt nun gemeinsam ins Thema einzusteigen, gab man mir eine
sehr merkwürdige Empfehlung, die ich hier nicht weiter kommentieren möchte.
- Anfang 2006 – unzufrieden mit den Reaktionen der Mediziner kam ich darauf, Mechaniker auf dieses
Problem anzusprechen. Ich erinnerte mich an Begegnungen mit ehemaligen Absolventen der Technischen Hochschule
Ilmenau, die alle von der dortigen Atmosphäre geschwärmt hatten.
Prof. Dr. med. habil. Dr. Ing. Hartmut Witte antwortete mir umgehend mit einem sehr persönlich gehaltenen
Brief, hier die wichtigsten Auszüge:
- Viele Ihrer Überlegungen sind auf Anhieb schlüssig und würdig, sich damit näher zu
beschäftigen.
- Er hätte bereits vor Jahren vor dem Gegen–die–Wand–fahren der Makroskopischen
Anatomie gewarnt.
Leider sei er mit anderen Aufgaben so sehr eingedeckt, dass er sich mit diesem Thema nicht beschäftigen
könne.
Mir gab das die Bestätigung meiner Beobachtungen und Schlussfolgerungen und dadurch zumindest etwas Auftrieb.
- Natürlich versuchte ich es damals auch in der Berliner Charite. In dem dort ansässigen Institut für
muskuloskelettale Forschung standen Messergebnisse nach dem Endoprotheseneinsatz im Vordergrund.
- Von 2006 bis 2009: Ich schrieb viele Anatomen an, die sich mit makroskopischer Anatomie beschäftien,
Ergebnis gleich Null!
Da es mir inzwischen unvergleichlich viel besser ging als im Jahr 1996, widmete ich mich
ehrenamtlicher Tätigkeit und holte etwas Leben nach.
Wichtige Stationen – Phase 2:
Im Jahr 2010 begann ich eine neue Kampagne, in der Hoffnung auf etwas mehr Resonanz
von wissenschaftlich tätigen Medizinern und / oder Fachleuten der Physiotherapie.
- Ein Anatom aus Leipzig, ebenfalls jüngeren Jahrgangs, zeigte Interesse, schickte mir Berechnungsergebnisse
von innen im Beckenbereich verlaufenden Bändern, deren Kraft mittels der Finite Elemente Methode ermittelt worden
war – diese Kenntnis ist wichtig, um zum Beispiel nach schweren Unfällen richtige Maßnahmen einleiten zu
können. Eine weitere Zusammenarbeit gab es leider nicht – ich vermute, er konnte sich in seiner Fakultät
nicht durchsetzen. Er trat Professuren im Ausland an.
- Nun wandte ich mich an Anatomen, die die Lehrbücher zur Anatomie, Teil Bewegungsapparat geschrieben hatten,
konnte sie per Telefon erreichen, hier einige Ergebnisse:
- „Da haben Sie sich was angelesen.“
Offensichtlich hatte er mir nicht zugehört, denn ich habe ja absichtlich fast nichts gelesen und all das
Gelesene kritisch untersucht und damit letztendlich infrage gestellt, wie man
hier nachlesen kann.
- Ein anderer, dem ich einen Brief geschrieben hatte, antwortete mir dann auf eine wiederholte Nachfrage,
dass ihm mein Schicksal so nahe gegangen wäre, weshalb er nicht zu einer Antwort fähig war.
Wie bei einigen anderen hatte ich auch auf ihn gesetzt, da er inzwischen emeritiert worden war; ich dachte,
dann würde es leichter fallen, eine Fehleinschätzung zuzugeben. Das war ein Irrtum!
- Telefonate mit leitenden Anatomen von Universitätskliniken bestätigten diese Aussage – selbst
wenn sich ein Assistent für dieses Thema interessiert hätte, eine derartige Arbeit könnte niemand
betreuen, da man seit vielen Jahren nur noch Mikroskopische Anatomie an Deutschen Universitäten
betrieben hätte.
Auch viele Versuche hier in Berlin, einem Wissenschaftsstandort mit mehreren Universitätskliniken und
mehreren Technischen Hochschulen und einer Technischen Universität, brachten keinen Erfolg.
Fazit für den Zeitraum bis 2012:
Im Rahmen der immer wieder mal neu gestarteten Informationsrunden hatten nur sehr wenige Mediziner geantwortet, vor
allem, um ihre Zweifel an meinen Beobachtungen, Einsichten und Schlussfolgerungen
zu äußern. Angesichts dessen, dass oftmals auch der Einsatz von Endoprothesen keine deutlich sichtbare
Verbesserung des Gangbildes von Patient:innen bringt, man oftmals sogar von außen sehen kann, dass
die Stützmuskeln links und rechts unterschiedlich gut ausgebildet sind, kann ich das nicht nachvollziehen.
Nach all diesen vergeblichen Versuchen war für mich klar, dass nur Fachleute der Mechanik Licht ins Dunkel
bringen können. Deshalb war ich erleichtert, den auf dem Gebiet der Strukturmechanik tätigen Wissenschaftler
Prof. Dr. Ing. Wilfried Becker gefunden
zu haben, der sich gemeinsam mit einigen Kollegen der Sache annahm. Er bestätigte meine Körpererfahrungen,
wonach die sogenannten lateralen Rotatoren wichtig für das Kräftegleichgewicht sind und fand
Möglichkeiten, dieses Thema mit Studenten und seinem Team zu bearbeiten und damit meine Beobachtun´gen und
Einsichten zu objektivieren. Wie das im einzelnen verlief ist
hier nachlesbar.
Nachdem nun objektivierte Ergebnisse über die Muskelfunktionen im Stützsystem des Menschen vorlagen,
wir im Frühjahr 2012 sogar auf einem Kongress von Mediziner:innen hatten auftreten sowie in einer Anatomiezeitschrift
veröffentlichen können, versandte ich nunmehr
Vortrag und Röntgenaufnahmen sowie den Link zum Artikel an eine Vielzahl von Wissenschaftlern aus Anatomie,
Orthopädie usw. – es gab wenige Antworten:
- Ein Professor der Anatomie jüngeren Jahrgangs, damals in Hannover, heute in Berlin tätig, bedankte sich
– er wird diese Erkenntnisse in die Lehre mit aufnehmen.
- Prof. Dr. med. Dieter Felsenberg schrieb unter anderem:
- „Vielen Dank für diesen hervorragenden Artikel. Sie rennen bei mir offene Tore ein und unterstützen
auch meine Theorien, dass die hüftumgebende Muskulatur ein key–player ist in der Kraftapplikation
im Hüftgelenk und dass sich der Gelenkknorpel regenerieren kann, wenn die asymmetrische
Spitzenlast vermindert und eine homogene Lastübertragung erzielt wird.
- Jetzt müssen nur noch operationelle Standards her, die diese Zielsetzung auch in der
Physiotherapiepraxis umsetzen lassen.
- Meine große Anerkennung für diese schöne Arbeit und ich hoffe, Sie bleiben weiter am
Ball.“
Dahingegen war mein Versuch, einen Mediziner und Sportwissenschaftler dafür zu gewinnen, sich dieses Themas
anzunehmen, erfolglos. Per Zufall erreichte ich ihn genau in der Phase, als er sein für Trainer und interessierte Laien
geschriebenes Buch zum wiederholten Male überarbeiten wollte. Er war meinen Hinweisen gegenüber sehr
verschlossen, was ich auch deshalb sehr schade fand, weil er in der Fassung, die ich gelesen hatte, die sogenannten
Außenrotatoren kurz mit einer Abbildung und ihren Bezeichnungen vorgestellt hatte und behauptete, diese Muskeln seien
in dem Zusammenhang nicht wichtig. Das hatte mich seinerzeit wirklich sehr erstaunt: Wie kann ein Sportwissenschaftler
behaupten, es gäbe eine Muskelgruppe, die für den Leistungssport unwichtig sei? Aus meiner Sicht undenkbar.
Wenn ich Zeit habe, werde ich versuchen, die letzte Fassung dieses Buches in einer Bibliothek auszuleihen. Vielleicht hat er
ja den Hinweis auf die Veröffentlichung in den Annals of Anatomy doch berücksichtigt?!
Das war es! Man kann also nur hoffen, dass die Erfolge, die zum Beispiel auf dem Gebiet der Chirurgie mit Hilfe der
Digitalisierung oder bei der Bekämpfung von Prostatakrebs sowie in der Zahnmedizin durch Anwendung der Ki erreicht
werden können, auch auf die Orthopädie ausstraheln.
Damit meine ich nicht die chirurgischen Eingriffe, sondern die Diagnoseverfahren und die darauf fußende personalisierte Therapie.
Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass die Anatomen sich endlich dazu veranlasst fühlen, wieder
Makroskopische Anatomie (Biomechanik) zu betreiben und mit den
ausgewiesenen Mechanikfachleuten zusammen zu arbeiten.
Außerdem wäre es grundsätzlich auch in diesem Bereich angebracht, Patient:innen in den fachlichen Diskurs
einzubinden.
An der Uni Rostock hat man damit bei einem anderen Krankheitsbild begonnen – auffallend für mich ist,
dieses Projekt wird von einer Frau geleitet! Bei all den genannten Themen habe ich bislang nur Männer gefunden.
Vielleicht erklärt sich daraus einiges – in der Technik sind Frauen inzwischen anerkannt!
Diesen beiden Phasen schlossen sich weitere an; darüber werde ich in den nächsten Wochen nach und nach
berichten.
Wenn Sie jemanden kennen, der sich damit doch eingehender beschäftigen möchte, so machen Sie ihm bitte
Mut – es ist ein zukunftsfähiges Thema, weil es Menschen helfen kann, mehr Verantwortung für ihren
Körper und ihr Gehvermögen zu übernehmen und auch der Gesellschaft helfen kann, Kosten zu sparen.
Für Interessenten: Schicken Sie mir einfach unter der Adresse
h-vdw (at) gmx.net eine eMail. Ich melde mich umgehend bei Ihnen.
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Letzte Änderung: 25.02.25